Rastplatz Ost

Am Rastplatz Ost am Zaun zu steh'n
ganz hinten links und gut verborgen,
da wo die Trucker pissen geh'n,
lässt sie es sich heut' gut besorgen.

Samstag, erste Sommernacht,
leiden Cowboys große Not,
kaum einer, der es sich nicht macht,
sonntags ist Fahr- und Wichsverbot!

Die schlanke Birke, hohes Gras,
streng und beißend riecht die Luft,
dreckig, sündig - das macht Spaß!
Neugierig guckt da mancher Schuft

wie sie das kurze Röckchen lüpft,
dass man(n) die Knackebacken sieht,
wie sie ins Unterholze hüpft,
ganz so wie ein Rehkitz flieht.

Am Maschendraht jedoch da endet
jede Flucht und eingekesselt,
wie man es auch dreht und wendet,
die Männlichkeit ist nun entfesselt!

Dick, verschwitzt von langer Tour
und vom Pornoglotzen geil,
wollen die das eine nur,
scheißegal ihr Seelenheil.

Hände grabschen feste Brüste,
kneten, kneifen, packen an.
Junges Fleisch weckt Urgelüste,
hier ist man noch wirklich MANN!

Ob sie sich das gut gedacht hat?
Oder geht das jetzt zu weit?
Das Feuer, das sie angefacht hat,
lodert hoch und lodert breit.

Der erste Schmerz erstickt in Lust,
ihr Stöhnen fühlt die schwüle Nacht,
sie lässt sich fallen, ganz bewusst
und wird nun voll und voll gemacht.

Samenschübe, tiefe Stöße
ungezählt, die Menge wächst.
Vom Kleinsten bis Zuchinigröße
"Ich - will - dass - du - ihn - sauber - leckst!"

Da ist nichts mit großer Liebe,
da ist nur wenig Zärtlichkeit!
Von manchem setzt es feste Hiebe,
doch langsam ist sie ganz bereit.

Das blonde Haar hängt längst in Strähnen,
demütigend der gold'ne Strahl,
im Abendlicht schimmern die Tränen.
O, süße süße Lebensqual.

Es pflanzt in sie so mancher heute,
denn das ist doch stets das Ziel,
sie ist die Herrin und die Beute
und zu viel ist nicht zu viel.

Wie kommt sie heute noch nach hause?
Der kleine Polo springt nicht an!
Es wird wohl doch nur eine Pause,
mal sehen, wer dann wieder kann.